Open Call für Residenzstipendium
Urbane Künste Ruhr lud in Kooperation mit der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum zwei Künstler*innen, die an der Arbeit mit Archiven interessiert waren, zu einem dreimonatigen Residenzstipendium ein.
Das 2018 unter der künstlerischen Leitung von Britta Peters ins Leben gerufene Residenzprogramm Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr war als ein nachhaltiges Netzwerkprojekt konzipiert und wurde gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern im Ruhrgebiet umgesetzt. Internationale Künstler*innen bekamen darüber die Möglichkeit, drei oder zwölf Monate vor Ort im Ruhrgebiet zu arbeiten und die Region kennenzulernen.
Die 1998 gegründete Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets fördert die Erforschung der Geschichte und Gegenwart des Ruhrgebiets und stellte hierzu umfangreiche Buch- und Zeitschriftenbestände sowie zahlreiche Archivalien bereit. Im Stiftungsgebäude - dem Haus der Geschichte des Ruhrgebiets – stehen die Bibliothek des Ruhrgebiets und das Archiv im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets allen Interessenten offen. Durch eine enge Kooperation mit dem Institut für soziale Bewegungen an der Ruhr-Universität Bochum profitierten Studierende und Fachwissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen ebenso wie Bergbaukundige und anderweitig an den Beständen Interessierte regional und überregional.
Die Residenz im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets bot in einem dreimonatigen Aufenthalt die Möglichkeit zur intensiven Erforschung von Archivmaterial und Archivierungsstrukturen. Die Stipendien richteten sich dabei an professionell arbeitende internationale und nationale Künstler*innen, deren künstlerische Praxis einen Bezug zu künstlerischer Forschung erkennen ließen.