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12.5.22

Open Call: Teilnehmende für Filmprojekt gesucht!

Für ein Filmprojekt der Künstlerin Melanie Manchot für das Ruhr Ding: Schlaf in 2023 suchten wir Kontakt zu Personen, die klassische Nachtarbeiter*innen sind, also bspw. Krankenpfleger*innen, Putzfrauen/-männer, Taxifahrer*innen, Schichtarbeiter*innen jeder Art…

Die neue Videoarbeit von Melanie Manchot sollte sieben Orte zusammenbringen, die nachts, wie im Verlauf eines siebenstündigen Schlafzyklus, gefilmt wurden. Zwischen Dämmerung und Morgengrauen, „im Schatten der Zeit“, nahmen sieben Einheimische des Ruhrgebietes die Betrachter*innen mit auf eine Reise durch eine Reihe von Orten, die miteinander verbunden wurden: durch Geschichte, Wirtschaft, Politik und die Ereignisse, die die postindustrielle Landschaft des Ruhrgebiets prägten. Durch die Wahl der Orte verband das Werk das Nächtliche mit Fragen zum Unterirdischen, das in dieser Region mit seinen Tausenden von Kilometern stiller Tunnel so präsent war. In der jetzigen Planung der Arbeit bestand die Videoarbeit aus langen Sequenzen, möglicherweise Einzelaufnahmen, die jeweils von einem Protagonisten geleitet wurden. Alle sieben Protagonist*innen konnten im weitesten Sinne Nachtarbeiter*innen, darunter u.a. Taxifahrer*innen, Fabrikschichtarbeiter*innen, Bäcker*innen, Pole-Tänzer*innen, Pflegekräfte/Krankenschwestern, Nachtclub- bzw. Barbetreiber*innen etc. sein. Die Teilnehmer*innen sollten alle (oder hauptsächlich) Frauen sein, so dass der Film ein Schlaglicht auf die Errungenschaften und den Stellenwert der Arbeit der Frauen richtete, vor allem da das Ruhrgebiet sowohl historisch als auch aktuell stark von einer „Männerwelt“ geprägt war.

Melanie Manchot wollte gerne verschiedene Personen kennenlernen, um sowohl für die Recherche, aber ggf. auch für den Filmdreh (voraussichtlich im Herbst 2022) einige Protagonist*innen zu identifizieren.

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